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Sigriswil

Brief (Transkript) von Martha Sommer an Ottilie W. Roederstein, 22. April 1937
Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Martha Sommer, Sigriswil, an Ottilie W. Roederstein, 22. April 1937. Sommer bedankt sich für die Zusendung einer Reproduktionsfotografie von Roedersteins letztem Selbstporträt "mit Deinem Mantel und den Atelierschlüsseln" (wohl: Ottilie W. Roederstein, "Selbstbilbildnis mit Schlüsseln", Gemälde, 1936). Sie habe erschrocken festgestellt, wie "krank, gealtert u. seelisch unglücklich" Roederstein darauf aussehe. Sie erinnere sich an frühere Zeiten, als Roederstein noch gesund gewesen sei und Zigarren geraucht habe. Sommer erzählt von ihrem Geburtstag in Bern und ihrem Freundschaftsbruch mit Anna Tumarkin. Sie sei seit 1. April für die Sommermonate wieder in ihrem Sommerhaus. Bespricht Roedersteins "schwere[n] Herzenskummer". Erwähnt Bilder Roedersteins, die sich in ihrer Wohnung in Gunten befinden. Anmerkung: Wir weisen kritisch darauf hin, dass dieses Dokument antisemitische Äußerungen enthält.

Brief von Martha Sommer an Ottilie W. Roederstein, 22. April 1937
Brief von Martha Sommer, Sigriswil, an Ottilie W. Roederstein, 22. April 1937. Sommer bedankt sich für die Zusendung einer Reproduktionsfotografie von Roedersteins letztem Selbstporträt "mit Deinem Mantel und den Atelierschlüsseln" (wohl: Ottilie W. Roederstein, "Selbstbilbildnis mit Schlüsseln", Gemälde, 1936). Sie habe erschrocken festgestellt, wie "krank, gealtert u. seelisch unglücklich" Roederstein darauf aussehe. Sie erinnere sich an frühere Zeiten, als Roederstein noch gesund gewesen sei und Zigarren geraucht habe. Sommer erzählt von ihrem Geburtstag in Bern und ihrem Freundschaftsbruch mit Anna Tumarkin. Sie sei seit 1. April für die Sommermonate wieder in ihrem Sommerhaus. Bespricht Roedersteins "schwere[n] Herzenskummer". Erwähnt Bilder Roedersteins, die sich in ihrer Wohnung in Gunten befinden. Anmerkung: Wir weisen kritisch darauf hin, dass dieses Dokument antisemitische Äußerungen enthält.

Brief (Transkript) von Martha Sommer an Ottilie W. Roederstein, 20. Juli 1937
Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Martha Sommer, Sigriswil, an Ottilie W. Roederstein, 20. Juli 1937. Roederstein habe "gesundheitlich und seelisch vor allem" ein schweres Jahr erlebt. Sommer vermutet, dass Roedersteins Diabetes die Folge ihrer seelischen Nervosität sein könne. Erwähnt Roedersteins Schwester Helene Schelbert-Roederstein sowie die Hörschwäche von Elisabeth H. Winterhalter. Ende August solle sie eine Vertretung in einer "kleine[n] Privat-Nervenklinik" bei Bern annehmen. Erwähnt Roedersteins Porträt von Maria Waser und ihre Begegnung mit ihr, sie möge die Schriftstellerin nicht. Anmerkung: Wir weisen kritisch darauf hin, dass dieses Dokument antisemitische Äußerungen enthält.

Brief von Martha Sommer an Ottilie W. Roederstein, 20. Juli 1937
Brief von Martha Sommer, Sigriswil, an Ottilie W. Roederstein, 20. Juli 1937. Roederstein habe "gesundheitlich und seelisch vor allem" ein schweres Jahr erlebt. Sommer vermutet, dass Roedersteins Diabetes die Folge ihrer seelischen Nervosität sein könne. Erwähnt Roedersteins Schwester Helene Schelbert-Roederstein sowie die Hörschwäche von Elisabeth H. Winterhalter. Ende August solle sie eine Vertretung in einer "kleine[n] Privat-Nervenklinik" bei Bern annehmen. Erwähnt Roedersteins Porträt von Maria Waser und ihre Begegnung mit ihr, sie möge die Schriftstellerin nicht. Anmerkung: Wir weisen kritisch darauf hin, dass dieses Dokument antisemitische Äußerungen enthält.

Brief von Martha Sommer an Elisabeth H. Winterhalter, 25. März 1942
Brief von Martha Sommer, Bern, an Elisabeth H. Winterhalter, 25. März 1942. Bedankt sich für die Postkarte Winterhalters mit Glückwünschen zu ihrem 80. Geburtstag. Erwähnt Winterhalters gesundheitliche Beschwerden, die Krankheit von Helene Roederstein und die Familie Charton. In acht Tagen würde sie wieder zu ihrem Berghaus in Sigriswil reisen.

Postkarte von Martha Sommer an Elisabeth H. Winterhalter, 27. April 1943
Postkarte von Martha Sommer, Sigriswil, an Elisabeth H. Winterhalter, Hofheim am Taunus, 27. April 1943. Sommer berichtet, dass ein Zeitungsartikel über ihr Leben und ihren Beruf in einer Zürcher Zeitung erschienen sei. Leider dürfe sie ihn Winterhalter nicht zukommen lassen, da man nichts Gedrucktes nach Deutschland schicken dürfe. Sie sei seit acht Tagen in ihrem Berghaus (in Sigriswil). Es gebe viel zu renovieren, was für sie teuer sei, da sie nur von ihrer Rente leben würde.