Suche
22 Archivalien
Waser, Maria UND Dokument

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Julia Virginia Laengsdorff, 10. Juni 1931
Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein, Frankfurt am Main, an Julia Virginia Laengsdorff, 10. Juni 1931. Roederstein spricht über das Buch "Frauen der Tat" ("Schweizer Frauen der Tat 1855-1885", Zürich 1928), das sie Laengsdorff schicken werde. Erwähnt Maria Waser. Erwähnt im Buch publizierten Text von Doris Wild über Louise Breslau. In Roedersteins "Pariser Zeit" habe Breslau "die erste Rolle gespielt". Nach ihr sei später Olga Boznańska gekommen. Damals seien nicht viele Frauen in Ausstellungen vertreten gewesen, "die sich dauernd einen Namen erwerben konnten". Roederstein komme selten nach Frankfurt, da sie müde sei und viel Besuch gehabt hätte. Daher habe sie auch nicht viel gemalt; sie plane einen zehntägigen Aufenthalt in Zürich.

Brief (Transkript) von Julia Virginia Laengsdorff an Ottilie W. Roederstein, Juni 1937
Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Julia Virginia Laengsdorff an Ottilie W. Roederstein, Juni 1937. Laengsdorff berichtet von ihren Gesprächen mit den "maßgebenden Herren" der Gallerie degli Uffizi in Florenz, denen sie eine Auswahl an Fotografien der Werke Roedersteins zur Einsicht übermittelt hatte - und dem Ergebnis: Ein Schreiben des Direktors zu Weiterleitung an Roederstein. Man wolle ein Selbstbildnis der Künstlerin erwerben (Ottilie W. Roederstein, "Selbstbildnis in Blau", Gemälde, 1936). Beides, Ankauf oder Schenkung, stehe zur Diskussion. Es sei das Beste, darüber mündlich zu sprechen, sobald Laengsdorff wieder in Frankfurt am Main sei. Die Galerie der Selbstporträts in Florenz soll völlig neu gestaltet werden. Laengsdorff sei den italienischen Malerinnen der Renaissance auf der Spur gewesen und habe einige herausragende gesehen. Sie grüße Elisabeth H. Winterhalter und Maria Waser und hoffe, einen "Hinweis auf Wasers Schaffen und ihr Bild" im Neudruck des Frauenkalenders von 1937 sehen zu können. Den Rest des Briefes ist als unleserlich bezeichnet und er ist nicht zu Ende transkribiert.

Brief (Transkript) von Ottilie W. Roederstein an Julia Virginia Laengsdorff, 29. Juni 1937
Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, an Julia Virginia Laengsdorff, Varenna, 29. Juni 1937. Roederstein bedankt sich für Laengsdorffs Empfehlung (eines Selbstbildnisses Roedersteins) an die Gallerie degli Uffizi in Florenz. Sie sei bereit, das Bild dort zu schenken. Roederstein habe seit vier Wochen "keinen Pinsel angerührt", weil sie krank gewesen sei. Sie habe Maria Waser porträtiert, die eine Woche zu Gast bei Roederstein gewesen sei (Ottilie W. Roederstein, "Maria Waser", Gemälde, 1937). Erwähnt Lucie Rohmer-Heilscher und Richard Laengsdorff. Sie bittet Laengsdorff, sie nicht "Meisterin" zu nennen, sie gehöre nicht "in diesen Kreis". Anschrift von Julia Virginia Laengsdorff: Hotel Viktoria in Varenna, Comer See.

Brief (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 27. März 1937
Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 27. März 1937. Antwort auf einem Brief, in welchem Roederstein angekündigt habe, dass sie wieder gesund sei; Waser schlägt einen Besuch nach Hofheim am Taunus im Juni vor und teilt ihre Vorfreude mit; Osterwünsche und Gruß an Emma Kopp; sie habe vor kurzem einen Brief von Kopp erhalten mit Empfehlung einer "jungen Tänzerin". Diese habe sie weitergegeben.

Brief (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 14. Mai 1937
Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Maria Waser, Fiesole, an Ottilie W. Roederstein, 14. Mai 1937. Waser sei von ihrem Arzt in Kur nach Fiesole geschickt worden. Sie sei Ende des Monats wieder zurück und beabsichtige im Juni einen Besuch in Hofheim am Taunus.

Postkarte (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 3. Juni 1937
Maschinengeschriebenes Transkript einer Postkarte von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, 3. Juni 1937. Waser ist zurück aus Florenz und bedankt sich für Roedersteins Karte; sie freue sich auf ihren Besuch in Hofheim am Taunus im Juni, wisse jedoch noch nicht, ob sie am 15. oder 16. Juni in Frankfurt ankommen werde.

Postkarte (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 8. Juni 1937
Maschinengeschriebenes Transkript einer Postkarte von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, 8. Juni 1937. Waser kündigt an, sie werde am 16. Juni in Frankfurt ankommen, um Roederstein in Hofheim am Taunus zu besuchen.

Brief (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 26. Juni 1937
Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 26. Juni 1937. Waser ist seit zwei Tagen von ihrem Besuch in Hofheim am Taunus zurück und bedankt sich. Sie beschreibt ihre Eindrücke dieses Besuchs, ihre Wahrnehmung von Roedersteins Schaffen sowie ihre Bekanntschaft mit deren "Lebenskameradin" Elisabeth H. Winterhalter ausführlich.

Brief (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 22. Juli 1937
Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 22. Juli 1937. Waser bedankt sich bei Roederstein für die Zusendung einer Fotografie des Porträts, das die Künstlerin bei deren Besuch in Hofheim am Taunus von ihr malte (Ottilie W. Roederstein, "Maria Waser", Gemälde, 1937). Sie habe auch ihrer Freundin Esther Odermatt von dem Aufenthalt bei Roederstein berichtet. Ihr Sohn Heini Waser habe noch kein Atelier, sie werde aber mit Hilfe ihrer Freundin, der Architektin Lux Guyer, eines errichten lassen. Sie erwähnt zudem einen Brief Hanna Bekker vom Raths, den diese vor ihrer Abreise (nach Riga) geschickt habe. Derzeit sei auch "Else von Monakow" (unidentifiziert) in Riga, die Bekker vom Rath vor Jahren kennengelernt habe. Sie wolle Elisabeth H. Winterhalter ihren in der Neuen Zürcher Zeitung erschienenen Beitrag über ihre englische Freundin Vernon Lee (von Jughenn falsch transkribiert) schicken , habe aber Bedenken, da die Einfuhr der Zeitschrift in NS-Deutschland verboten sei.

Brief (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 3. August 1937
Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 3. August 1937. Waser bedankt sich für die Zusendung neuer Fotoaufnahmen ihres Porträts (Ottilie W. Roederstein, "Maria Waser", Gemälde, 1937). Teilt mit, dass sie ihre geplante Reise, bei der man sich am Zug in Frankfurt mit Roederstein habe treffen wollen, aus gesundheitlichen Gründen absagen müsse. Erwähnt Besuch von Else Adler und ihrer Tochter (unidentifiziert), man habe viel über Hofheim am Taunus und Roederstein gesprochen; von Hanna Bekker vom Rath habe sie "erfreuliche Nachrichten" aus Riga erhalten.

Postkarte (Transkript) von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 17. November 1937
Maschinengeschriebenes Transkript einer Postkarte von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 17. November 1937. Waser antwortet auf eine Karte Roedersteins aus Paris; ihr Sohn Heini Waser sei auch in Paris (auf der Pariser Weltausstellung) gewesen und begeistert zurückgekommen. Emma Kopp habe ihr über eine neue "Reihe herrlicher Werke" Roedersteins berichtet.

Brief von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 24. Januar 1937
Brief von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 24. Januar 1937. Bespricht Roedersteins gesundheitlichen Zustand; auch Waser sei krank gewesen; sie dürfe noch nicht reisen, hoffe aber im Frühling, Roederstein besuchen zu können. Erwähnt ein Bildnis, das ihr Sohn gemalt habe.

Brief von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 27. März 1937
Brief von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 27. März 1937. Antwort auf einem Brief, in welchem Roederstein angekündigt habe, dass sie wieder gesund sei; Waser schlägt einen Besuch nach Hofheim am Taunus im Juni vor und teilt ihre Vorfreude mit; Osterwünsche und Gruß an Emma Kopp; sie habe vor kurzem einen Brief von Kopp erhalten mit Empfehlung einer "jungen Tänzerin". Diese habe sie weitergegeben.

Brief von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 14. Mai 1937
Brief von Maria Waser, Fiesole, an Ottilie W. Roederstein, 14. Mai 1937. Waser sei von ihrem Arzt in Kur nach Fiesole geschickt worden. Sie sei Ende des Monats wieder zurück und beabsichtige im Juni einen Besuch in Hofheim am Taunus.

Postkarte von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 3. Juni 1937
Postkarte von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, 3. Juni 1937. Waser ist zurück aus Florenz und bedankt sich für Roedersteins Karte; sie freue sich auf ihren Besuch in Hofheim am Taunus im Juni, wisse jedoch noch nicht, ob sie am 15. oder 16. Juni in Frankfurt ankommen werde. Abbildung auf der Postkarte: Todi. Palazzo Comunale, Zürich.

Postkarte von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 8. Juni 1937
Postkarte von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, Hofheim am Taunus, 8. Juni 1937. Waser kündigt an, sie werde am 16. Juni in Frankfurt ankommen, um Roederstein in Hofheim am Taunus zu besuchen. Abbildung auf der Postkarte: Schloss Grüningen, Fotografie.

Brief von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 26. Juni 1937
Brief von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 26. Juni 1937. Waser ist seit zwei Tagen von ihrem Besuch in Hofheim am Taunus zurück und bedankt sich. Sie beschreibt ihre Eindrücke dieses Besuchs, ihre Wahrnehmung von Roedersteins Schaffen sowie ihre Bekanntschaft mit deren "Lebenskameradin" Elisabeth H. Winterhalter ausführlich.

Brief von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 22. Juli 1937
Brief von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 22. Juli 1937. Waser bedankt sich bei Roederstein für die Zusendung einer Fotografie des Porträts, das die Künstlerin bei deren Besuch in Hofheim am Taunus von ihr malte (Ottilie W. Roederstein, "Maria Waser", Gemälde, 1937). Sie habe auch ihrer Freundin Esther Odermatt von dem Aufenthalt bei Roederstein berichtet. Ihr Sohn Heini Waser habe noch kein Atelier, sie werde aber mit Hilfe ihrer Freundin, der Architektin Lux Guyer, eines errichten lassen. Sie erwähnt zudem einen Brief Hanna Bekker vom Raths, den diese vor ihrer Abreise (nach Riga) geschickt habe. Derzeit sei auch "Else von Monakow" (unidentifiziert) in Riga, die Bekker vom Rath vor Jahren kennengelernt habe. Sie wolle Elisabeth H. Winterhalter ihren in der Neuen Zürcher Zeitung erschienenen Beitrag über ihre englische Freundin Vernon Lee schicken (von Jughenn falsch transkribiert), habe aber Bedenken, da die Einfuhr der Zeitschrift in NS-Deutschland verboten sei.

Brief von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 3. August 1937
Brief von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 3. August 1937. Waser bedankt sich für die Zusendung neuer Fotoaufnahmen ihres Porträts (Ottilie W. Roederstein, "Maria Waser", Gemälde, 1937). Teilt mit, dass sie ihre geplante Reise, bei der man sich am Zug in Frankfurt mit Roederstein habe treffen wollen, aus gesundheitlichen Gründen absagen müsse. Erwähnt Besuch von Else Adler und ihrer Tochter (unidentifiziert), man habe viel über Hofheim am Taunus und Roederstein gesprochen; von Hanna Bekker vom Rath habe sie "erfreuliche Nachrichten" aus Riga erhalten.

Postkarte von Maria Waser an Ottilie W. Roederstein, 17. November 1937
Postkarte von Maria Waser, Zollikon, an Ottilie W. Roederstein, 17. November 1937. Waser antwortet auf eine Karte Roedersteins aus Paris; ihr Sohn Heini Waser sei auch in Paris (auf der Pariser Weltausstellung) gewesen und begeistert zurückgekommen. Emma Kopp habe ihr über eine neue "Reihe herrlicher Werke" Roedersteins berichtet. Abbildung auf der Postkarte: Stimmung am Zürichsee, Photo & Verlag Ott-Kretschmer, Zürich.

Brief (Transkript) von Martha Sommer an Ottilie W. Roederstein, 20. Juli 1937
Maschinengeschriebenes Transkript eines Briefes von Martha Sommer, Sigriswil, an Ottilie W. Roederstein, 20. Juli 1937. Roederstein habe "gesundheitlich und seelisch vor allem" ein schweres Jahr erlebt. Sommer vermutet, dass Roedersteins Diabetes die Folge ihrer seelischen Nervosität sein könne. Erwähnt Roedersteins Schwester Helene Schelbert-Roederstein sowie die Hörschwäche von Elisabeth H. Winterhalter. Ende August solle sie eine Vertretung in einer "kleine[n] Privat-Nervenklinik" bei Bern annehmen. Erwähnt Roedersteins Porträt von Maria Waser und ihre Begegnung mit ihr, sie möge die Schriftstellerin nicht. Anmerkung: Wir weisen kritisch darauf hin, dass dieses Dokument antisemitische Äußerungen enthält.

Brief von Martha Sommer an Ottilie W. Roederstein, 20. Juli 1937
Brief von Martha Sommer, Sigriswil, an Ottilie W. Roederstein, 20. Juli 1937. Roederstein habe "gesundheitlich und seelisch vor allem" ein schweres Jahr erlebt. Sommer vermutet, dass Roedersteins Diabetes die Folge ihrer seelischen Nervosität sein könne. Erwähnt Roedersteins Schwester Helene Schelbert-Roederstein sowie die Hörschwäche von Elisabeth H. Winterhalter. Ende August solle sie eine Vertretung in einer "kleine[n] Privat-Nervenklinik" bei Bern annehmen. Erwähnt Roedersteins Porträt von Maria Waser und ihre Begegnung mit ihr, sie möge die Schriftstellerin nicht. Anmerkung: Wir weisen kritisch darauf hin, dass dieses Dokument antisemitische Äußerungen enthält.